abbrennen

abbrennen im Dornbach-Baulexikon.

Das Abbrennen oder Flammstrahlen bezeichnet einen Vorgang bei der thermischen Behandlung einer Betonoberfläche. Die Flammstrahlen erreichen hierbei kurzzeitig Einwirktemperaturen von bis zu 3200 Grad durch die Verwendung von beispielsweise Acetylengas oder Sauerstoff. Beim Abbrennen wird die oberste Zementhaut entsprechend weggeschmolzen und gleichzeitig die oberen Kappen der Zuschlagkörner abgesprengt. Somit kann der Beton in dünnen Flächen gelöst werden und erhält durch die Ablösung der eigenen Beschichtung ein bestimmtes Aussehen mit entsprechenden Eigenschaften. Letztere werden angestrebt, wenn z. B. die Eignung für eine permanente Aufnahme von Beschichtungsmitteln erzielt werden soll.

Mittels mechanischer Verfahrensschritte muss das behandelte Material nach dem Abbrennen von Schmelzgut oder Gefügepartikeln befreit und gereinigt werden. Zum Einsatz kommen dann entweder Klopfmaschinen, Stahldrahtbürsten mit rotierenden Elementen oder in manchen Fällen das Strahlen.

Wann und wo bieten sich Vorteile vom Abbrennen?

Korrosionsschäden treten häufig bei ungesicherten Betonflächen unter den Einflüssen bestimmter Witterungsverhältnisse auf. Wer eine dauerhafte Konservierung mit entsprechenden Materialien anstrebt, benötigt für ein positives Ergebnis eine saubere, trockene Oberfläche. Um entsprechende Qualitäten zu erreichen, wird das Abbrennen oder Flammstrahlen eingesetzt. Während der Arbeit durchgeführte Temperaturmessungen haben ergeben, dass im Kernbeton durch die thermische Behandlung keine Schädigung auftritt.

Das Verfahren bietet für die verschiedenen Branchen nicht nur finanzielle Vorteile, sondern wirkt auch einer enormen Staubentwicklung wie beispielsweise beim Sandstrahlen entgegen. Die vollständige Beseitigung von organischen Schichten (Fette, Öle, Wachse etc.) geht beim Abbrennen mit der guten Haftung neuer Beschichtungen auf der wärmeren aber trockenen Oberfläche einher.

Weitere Einsatzmöglichkeiten des Verfahrens

Nicht nur Beton, sondern auch Stahl lässt sich mit dem Flammstrahlen bzw. Abbrennen bearbeiten. Die Oberflächenvorbereitung des Materials kann aus denselben Gründen eingeleitet werden, wie beim Beton. Hierbei besteht die Flamme jedoch aus einem Acetylen-Sauerstoff-Gemisch mit einem höheren Anteil von Sauerstoff. Zum Abbrennen wird die Flamme einmal oder mehrmals nach der Reinigung und dem Abkühlvorgang über das Werkstück geführt.

Bereits ab einer Dicke von 5 mm kommt das Abbrennen infrage und ist für unbeschichtete Oberflächen denkbar. Sollten beim Flammstrahlen Gefahrenstoffe aus alten Beschichtungen entstehen, ist dieses Verfahren ungeeignet. Es wird häufig angewendet in der Bau-Industrie, im Handwerk oder im Schiffsbau.

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