Armierung

Armierung im Dornbach-Baulexikon.

Ist ein Gebäudeteil durch ein Objekt verstärkt, um höheren statischen Belastungen durch Zug- und Druckkräfte zu widerstehen, nennt man dies Armierung oder alternativ Bewehrung.

Armierung einer Betondecke
Armierung einer Betondecke (Autor: Useradd, CC-Lizenz / GNU Licence)

Wortursprung Armierung

In semantischer Hinsicht ist das Wort Armierung aus dem militärischen Bereich entlehnt. Es galt früher der Bezeichnung eines bewaffneten (bewehrten) Ritters bzw. der Kennzeichnung kommunaler Befestigungen durch Stadtmauern, Burgen oder Wallanlagen. Die zum Weltkulturerbe zählende, über sechstausend Meter lange Chinesische Mauer, ist die grösste dieser Bewehrungsanlagen auf der Erde.

Vorteil einer Armierung

Mit einer Armierung versehene Bauelemente weisen eine deutlich grössere Haltbarkeit gegenüber Umwelteinflüssen wie Frost, Wasser und aggressiven chemischen Stoffen auf. Wird die Armierung u.a. bei Beton eingesetzt, tritt eine Materialverstärkung bei Reduktion potenzieller Rissbildungen ein. Zur Verbeugung von Rissbildung setzt Dornbach auf Fugenschneiden zur Erstellung von Dehnungsfugen.

Anwendungsbereiche

Armierungen werden im Stahlbetonbau, im Tunnelbau, in der Raumfahrt, in der Geo- und Giessereitechnik sowie im Bootsbau eingesetzt. Im Maschinenbau armiert man z.B. stark belastete Maschinenteile, u.a. mit Carbonfasern, welche zuvor in Kunstharz verfestigt wurden. Auch Armierung aus Aluminium kommen zum Einsatz. Armierungen bei Bauvorhaben tragen zur Wärmedämmung bei, da Risse vermieden werden. Beispiele sind die Armierung von Estrich vor Aufbringung von Fliesen oder der Einsatz von Spachtelflies vor dem Verputzen.

Materialien für Armierungen

Zur Armierung werden verschiedene Materialien nutzbar. Besonders gebräuchlich ist die stählerne Betoneinlage. Diese wird in Form eines Baustahlgitters oder -geflechts nach Vorgaben des Bewehrungsplans erstellt, um Zug- und Druckkräfte aufzunehmen. Da der Stahl im Beton auch nach der Aushärtung verbleibt, spricht man von Stahlbeton. Der verwendete Stahl heisst Bewehrungs- oder Betonstahl. Diesen verarbeitet man häufig als Streckmetallgitter. Spannbeton entsteht durch mechanisch Vorspannung einer Bewehrung mittels Gewebe aus Glasfaser oder Kunstfasermatten. Ebenfalls nutzt man Bewehrungsstäbe, Geotextilien sowie von Fasern aus Glas, Stahl oder Kunststoff für Armierungen.

Siehe: Anfrage an Dornbach Spezialabbruch, Bewehrungskorb, Mindestbewehrung, Bewehrungsstahl, Faserbeton

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