Beton Gewicht

Beton Gewicht im Dornbach-Baulexikon.

Erklärung:

Beton ist ein künstlicher Stein, dessen Herstellung bereits im Altertum vor zehntausend Jahren auf dem Gebiet der heutigen Türkei, später auch in der antiken griechischen und römischen Zivilisation, bekannt war. Dieses Material besteht im Allgemeinen aus Wasser und Granulat von Gestein. Dies erklärt das allgemein hohe Betongewicht.
Dem Beton können, in Abhängigkeit von besonderen Anforderungen zu seiner Festigkeit, Leichtigkeit oder Dämmungseigenschaft, weitere Materialien zugesetzt werden. Dabei handelt es sich u.a. um Glas, Kunststoff sowie Stahl. Diese Materialien haben Einfluss auf das Betongewicht.
Bindemittel des Materialgemisches im Beton ist Zement.

Betonsorten:

Das Mischungsverhältnis der verschiedenen Bestandteile sowie weiterer Zusatzmittel im Beton führen zur Herstellung vieler Betonsorten. Dazu gehören u.a. Stahlbeton, Spritzbeton, Blauer Beton, Magerbeton, Faserbeton sowie Aufbeton.
Die stoffliche Zusammensetzung bei Beton führt zu verschiedenen Betongewichten.
Darüber hinaus unterscheiden sich die Arten von Beton durch unterschiedliche Härtegrade und Isolationseigenschaften. Daher bestehen für Beton fazettenreiche Anwendungsmöglichkeiten im Bauprozess. So schätzt man u.a. leichtes Betonglas als Dämmmaterial.
Darüber hinaus ist Beton unterscheidbar nach Konsistenz als steif oder fliessfähig, nach Herstellungsort, u.a. als Baustellenbeton oder Transportbeton, oder nach der Trockenrohdichte als Leichtbeton, Normalbeton und Schwerbeton. Dies Gliederung ist zugleich Ausdruck des verschiedenen Gewichts einzelner Betonsorten.

Betondichte:

Die Dichte von Beton, damit auch dessen Gewicht, bestimmt sich aus der Relation des Betonvolumens und der Masse des Betons. Weist eine von zwei betrachteten Betonsorten ein kleineres Gewicht auf, so ist dies auf eine geringere Verdichtung des Betons und / oder die besonderen Eigenschaften von Zuschlagstoffen zurückführbar.
Einige Beispiele für Beton mit eher geringem oder höheren Gewicht seien genannt. Während Leichtbeton durch Zusatz von Blähton oder Bims eine Dichte unter 2.000 kg/m³ aufweist, liegt die Trockenrohdichte von Normalbeton bei bis zu 2.600 kg/m³.
Besitzt Beton eine Dichte über 2.600 kg/m³, so liegt sogenannter Schwerbeton vor. Ursache für dessen hohes Betongewicht ist die Beimengung von Stahlfasern oder -granulat.
Der handelsübliche Baubeton ist hinsichtlich der Dichte nach Normkennwert festgeschrieben. Dieser liegt zwischen 1,8 - 2,4 g/cm3. Ein Kubikmeter dieses Betons bringt in etwa soviel Gewicht auf die Wage wie zwei Autos.

Beton Gewicht von flüssigem und festem Material:

Interessant ist das verschiedene Gewicht von flüssigem und ausgehärtetem Beton. Die Veränderung des Betongewichts geschieht während der langsamen Materialtrocknung von mindestens vierwöchiger Dauer. Dabei kristallisieren die Klinkerelemente des Zements unter dem Einfluss von Wasser aus. Es entstehen verzahnte Kristallnadeln im Beton. Der Verlust an Wasser führt zur Abnahme des Volumens und einer dichteren Struktur des Materials. Darauf ist das höherer Gewicht des erhärteten Betons zurückführbar.

Verwendung:

Beton besitzt ein breites Spektrum von Einsatzfeldern innerhalb der Baubranche. Das verdeutlicht auch der etymologische Ursprung des Wortes Beton. Dieser liegt in der französischen Sprache. Das Wort Beton bedeutet soviel wie Mauerwerk.
Bis heute wird Beton vorrangig zum Hausbau, zur Erstellung von Wegen oder als Korrosionsschutz durch Beschichtung verwendet. Dies gilt vorrangig für Bereiche mit geringer Zugbeanspruchung, denn herkömmlicher Beton ist spröde und hat ein vergleichsweise hohes Gewicht. Nur spezielle Betonsorten bleiben flexibel nach der Aushärtung.

Kennzeichnung einzelner Betonarten:

Papierbeton wird aus wiederverwertetem Papier, Sand und Zement erstellt. Dieses Material hat ein vergleichsweise geringes Betongewicht. Alternativ fügt man Textilfasern hinzu, so dass Papierbeton auch als Textilbeton bekannt ist. Man nutzt diese Betonsorte zum Verputzen von Mauerwerk, als Baufüllstoff oder zur Herstellung asymmetrischer geschwungener Dachkonstruktionen.

Aufbeton ist ein Frischbeton. Man kann diesen Beton als äusseren Materialschutz auf feste Bauelemente, auch in mehreren Lagen, auftragen. Darüber hinaus gilt Aufbeton als bevorzugtes Material zur Erstellung von Bodenplatten beim Hausbau.
Polymerbeton entsteht durch Vibration. Das Material ist stark verdichtetet und wasserundurchlässig. Es verhält sich frostbeständig und relativ elastisch. Diesem Beton wurde Kunststoff wie Polyester, Phenol sowie Beschleuniger und Härter beigefügt. Insofern man Bauvorhaben mit hoher Stabilität aber geringem Betongewicht erstellen möchte, empfiehlt sich dafür Polymerbeton. Beispiele dafür sind belastungsfähige Bauelemente für Tankstellen und Flugplätze sowie für Maschinengestelle.
Ein Extrem unter allen Betonarten ist der sogenannte blaue Beton. Dieser hochverdichtete Beton mit hohem Gewicht besitzt einen besonders hohen Anteil von Zement. Er zeichnet sich durch besondere Festigkeit aus. Blauer Beton wird u.a. für Bauvorhaben der Hochsicherheitstechnik aber auch zur Erstellung von Hochhausfundamenten eingesetzt.

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