Dichte von Granit

Dichte von Granit im Dornbach-Baulexikon.

Begriff:

Granit ist ein durch vulkanische Aktivitäten entstandenes Naturgestein. Es wurde mehr als zwei Kilometer unter der Erdoberfläche bei hohen Temperatur- und Druckeinwirkungen gebildet.

Die Dichte von Granit ist hoch. Deren Wert liegt bei zweitausendachthundert Kilogramm je Kubikmeter. Daher zählt Granit zu den schweren Gesteinen. Ursache dafür sind die besonderen Struktureigenschaften der Atome in diesem Eruptivgestein mit einem hohen Anteil von Einschlüssen.
Die Bezeichnung des harten Granits resultiert vom lateinischen Wort Granum. Es bedeutet Korn. Trefflich spiegelt dies das äussere, gekörnte Erscheinungsbild von Granit mit zahlreichen kristallinen und mineralischen Bestandteilen - insbesondere Quarz, Feldspat und Glimmer – wieder. Diese Inclusen weisen unterschiedliche Grössen, von einem Millimeter bis zu mehreren Zentimetern auf.

Granitarten und Abbaugebiete:

Aufgrund der unterschiedlichen geologischen Entstehungsprozesse kann man Granit den Typen I, S, A und M zuordnen.
Nach der Grösse der Einschlüsse wird gleichkörniger sowie ungleichkörniger Granit unterschieden. Die Kristalle bei den gleichkörnigen Graniten besitzen eine ähnliche Grösse. Verschieden gross sind die Einschlüsse der ungleichkörnigen oder auch porphyrischen Granite. Dies gilt beispielsweise für den Rapakiwi-Granit.
Der Granit beeindruckt durch seine Farbvielfalt. Somit nutzt man auch diesen Aspekt als Unterscheidungskriterium zur Festlegung von Granitsorten. Neben hellem grauen, beigen oder gelblichem Granit, gibt es auch Granitsorten, welche sogar blau oder rot gefärbt sind. Diese Farbmodifikationen resultieren vorrangig aus Besonderheiten des vulkanischen Entstehungsprozesses sowie aus der Reaktion eingeschlossener Mineralien auf Erosionsprozesse. Enthaltenes Eisen färbt Granit durch Oxydation rötlich. Kalifeldspat ist oft Bestandteil von Granit mit einer Farbgebung in Grün, Blau oder Rosa. Quarzeinschlüsse findet man in grauem Granit. Ein seltenes blaues Granitvorkommen auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland befindet sich im Fichtelgebirge.
Der Abbau eines breiten Sortiments verschiedener Granitarten konzentriert sich auf deutschem Boden auf Lagerstätten im Bayerischen Wald, im Erz- und Fichtelgebirge, im Harz sowie im Schwarzwald. Bekannt sind u.a. die Sorten Epprechtstein-Granit aus dem Fichtelgebirge, der bayerische Flossenbürger Granit, der Mauthausener Granit sowie der Wurmberg-Granit aus dem Harz.

Eigenschaften:

Granit ist ein besonders hartes Material. Es gilt als äusserst belastbar. Die besondere Anordnung der Atomstruktur dieses Materials führt zu einer hohen Dichte von Granit. Daraus resultieren nicht nur ein hohes Gewicht, sondern auch eine beeindruckende Resistenz gegenüber chemischen Einflüssen, Temperaturschwankungen sowie Erosionsprozessen. Zudem schätzt man Granit wegen des ästhetisch ansprechenden Erscheinungsbildes.

Verarbeitung:

Den Rohstoff Granit kann man durch verschiedene Verfahren gestalten. Die Dichte von Granit erschwert die Verarbeitung.
Gebräuchliche Arbeitsmethoden bei Granit sind die Politur der Oberfläche, die Sägung von Blöcken oder das Beschleifen mittels Sandstrahlung.
Im Zuge von Gestaltungsvorhaben oder zur Reinigung wird die Oberfläche sandgestrahlt, gestockt sowie geflammt.

Einsatzfelder:

Eine hohe Dichte von Granit und dessen weitere Eigenschaften überzeugen die Menschen seit Jahrtausenden. Bereits im Zeitalter ägyptischer Pharaonen war Granit ein nachgefragtes Baumaterial. Ein Beispiel ist der von Pharao Thutmoses III. eingesetzte Rosengranit.
Noch heute findet man in Grabmälern Elemente und kunstvolle Skulpturen aus Granit.
Aus Granit gefertigte Körper werden aber auch im Baugeschehen benötigt. So sind stark beanspruchte Treppen, Pflaster- und Bordsteine, Bahndämme, Fassadenverkleidungen, Einfassungen von Türen, Böden oder auch Wege aus Granit gefertigt.
Im Innenraum findet man Granit als Arbeitsplatte in hochwertigen Küchen sowie als Fensterbank, Wannen- oder Kaminumrandungen verarbeitet.
Wird die Oberfläche von Granitstein poliert, trägt diese Verarbeitung zu einer sachlich eleganten Ausstrahlung des gesamten Interieurs bei.
Granitsande dienen zur Erstellung von Wegen, als Zuschlag zu Kalkmörtel sowie als Scheuersand. Allerdings ist bei gleichem Volumen die Dichte von Granitgestein höher als die Dichte von Granitsand. Grund dafür ist die zwischen den Sandkörnern befindliche Luft. Bei kompaktem Gestein sind diese Lufteinschlüsse nicht enthalten.

Vorteile:

Die hohe Dichte von Granit ist eine Voraussetzung der hohen Belastbarkeit dieses Gesteins. Granit erweist sich auch beständig gegenüber Frosteinwirkungen und Tausalz.
Zudem macht das breite Farbenspektrum den Granit zu einem ästhetisch ansprechenden Werkstoff, welcher hervorragend mit anderen Materialien kombinierbar ist.
Darüber hinaus handelt es sich bei Granit um ein hygienetaugliches Material, dessen Oberflächenstruktur vor Rutschgefahr schützt.

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