DIN 1045
DIN 1045 im Dornbach-Baulexikon.
Die DIN 1045 ist Teil des deutschen Normsystems. Es beinhaltet im Falle der DIN 1045 spezielle Festlegungen zu den Konsistenzbereichen von Beton.
Konsistenzbereiche nach DIN 1045
Die Konsistenzbereiche nach DIN 1045 wurden auf einem Kontinuum der Stadien zwischen flüssig und fest definiert. Konkret heissen diese Konsistenzbereiche sehr steif, steif, plastisch, weich, sehr weich, fliessfähig sowie sehr fliessfähig. Dieses siebenstufige System nach DIN 1045 stellt eine Erweiterung von Vorgängerregelungen über drei bzw. vier Konsistenzbereiche dar. Zumeist wird bei Bauvorhaben Beton verwendet, welcher die Regelkonsistenz (KR) aufweist. Dieser Beton lässt sich gut verarbeiten, denn das Material ist weich.
Bewertungen nach DIN 1045
Sehr fliessfähiger Beton wird heute nach DIN 1045 in der Baubranche mit dem Kürzel F6 bewertet. Sehr steifer Beton erhält die Kennzeichnung F1, wobei F6 und F1 Ausdruck des speziellen Ausbreitungsmasses von Beton sind. Ausser einer Beschreibung der speziellen Konsistenzeigenschaften von Beton in der DIN 1045 legt diese Normierung die Betonkennzeichnung nach Verdichtungsmass fest. Das Verdichtungsmass nach DIN 1045 wird in drei Klassen mit den Abkürzungen C0 bis C3 bezeichnet.
Konsistenz nach DIN 1045
Nach den Festlegungen der DIN 1045 führt man die Konsistenz auf den Wassergehalt des Betons zurück. Konsistenz gilt dabei als Ausdruck der Verwendbarkeit von Frischbeton bei Bauprojekten aufgrund des im Material vorhandenen Wassers. Mit Beendigung des Abbindens von Beton und damit der Erhärtung des Materials, kann Beton nicht verarbeitet werden.
Konsistenzprüfung
Zur Einhaltung der DIN 1045 gelangen spezielle Prüfverfahren auf Baustellen zum Einsatz. Diese ermöglichen Untersuchungen zur Ermittlung des Ausbreitungs- und Verdichtungsmasses von Beton. Mit der Konsistenzprüfung nach DIN 1045 lassen sich zudem die Setzzeit sowie das Setzmass bei Beton ermitteln.