Eimerkettenbagger

Eimerkettenbagger im Dornbach-Baulexikon.

Der Eimerkettenbagger zählt zu der Gruppe der kontinuierlichen Gewinnungsgeräte und wird überwiegend zum Abbau im Lockergestein eingesetzt. Bei festerem Gestein würden die Eimer einfach darüber hinweg rutschen, weil nur das Eigengewicht der Eimerleiter für Andruck sorgt. Zu finden ist er im Tagebau, bei der Rohstoffbaggerung sowie im Wasserbau.

Zwei Eimerkettenbagger im Einsatz (Autor: A. Gutwein, GNU / CC - Lizenz)

Die Gewinnung beim Eimerkettenbagger besteht darin, dass Eimer an einer endlosen Kette um einen Rahmen herum gezogen und im unteren Abschnitt der Böschung mit Gestein gefüllt werden. Im Baggeroberbau entleeren die Eimer das gewonnene Baggergut in der Umkehr der Lage. Die aus Schaken bestehende Eimerkette wird durch das Antriebsturas – ein großes gezahntes Kettenrad – des Eimerkettenbaggers bewegt.

Einsatzgebiete

Hauptsächlich kommen bei den Eimerkettenbaggern Raupen- und Gleisfahrzeuge zum Einsatz. Letztere beladen das Fördermittel (Zug oder Band) für gewöhnlich zwischen den Aufstandgleisen (Portal) in der Mitte des Baggers. Die kleineren, schwenkbaren Eimerkettenbagger mit Raupenfahrwerk haben einen Verladeausleger zur seitlichen Zug- oder Bandbeladung. Sie werden überwiegend im Tiefschnitt mit Bandbetrieb zur Rohstoffgewinnung eingesetzt.

Zum Eimerkettenbagger wird auch der Eimerleiterbagger gezählt. Er verfügt über zwei parallele Eimerleitern, um welche lang gezogene Schaufeln laufen und das gewonnene Gut an ein Band übergeben. Bei der streifenweisen Gewinnung kommt ein Raupenfahrwerk zum Einsatz. Der Eimerleiterbagger lässt sich beispielsweise bei der Gewinnung von Torf finden.

Siehe auch: Schürfkübelbagger