Warmdach

Warmdach im Dornbach-Baulexikon.

Das Warmdach zählt zu den bekanntesten Dachformen. Es handelt sich dabei um eine einschalige, unbelüftete Dachkonstruktion eines Flachdachs.

Einsatzfelder von Warmdächern

Der Bau eines Warmdachs wird innerhalb der Baubranche besonders bei Konstruktionen mit einem Flachdach empfohlen. Infrage kommen dafür alle Gebäudetypen.

Dachkonstruktion eines Warmdachs

Der direkte Zusammenhang von Dachhaut und Dämmschicht gilt als Besonderheit eines Warmdachs. Die Dämmung befindet sich bei einem Warmdach direkt unter der Dachhaut. Sie besteht aus Glas- oder Steinwolle, aus Polysterol, Holzweichfasern oder Zelluloseflocken. Mit einer Dampfsperre, welche raumseitig angebracht ist, versucht man, den Innenraum des Gebäudes vor Diffusionsfeuchtigkeit zu schützen. Sie erfüllt Lüftungsfunktion und soll regen- und schneeabweisende Wirkung haben. Mit ihr wird der Gefahr einer Schimmelbildung durch Feuchtigkeitsstau im Wohnbereich begegnet.

Warmdach, schema, aufbau
Warmdach Schema

1 - Randprofil 2 - Randkeil 3 - Kiesschüttung oder Gründachsubstrat 4 - Abdichtung 5 - Wärmedämmung 6 - Dampfsperre 7 - Ausgleichsschicht 8 - Stahlbetondecke 9 - Mauerwerk (GNU Lizenz, „cc-by-sa“)

Warmdach - Pro und Kontra

Warmdächer eignen sich trotz fehlender Zirkulationsbereiche unter der Dachhaut für alle Flachdachformen. Aufgrund moderner Baumaterialien erfüllen heute auch einschalige Dächer die Normvorgaben für Belüftung. Sie sind sinnvoll, wenn das Eindringen warmer und feuchter Raumluft in die Dämmung vermieden wird. Wegen der Aufdachdämmung wird jedoch der Gesamtaufbau des Dachs stärker und kostenintensiver. Das Warmdach überzeugt durch hohe Dämmwirkung während der kälteren Jahreszeit. Diese Temperaturunterschiede sind gleichermassen im Tag-Nacht-Wechsel feststellbar. In der Warmwetterperiode erwärmt sich der Dachinnenraum bei einem Warmdach stärker als bei einem Kaltdach. Grund dafür ist der Verzicht auf das Zirkulationsareal, wie dies bei mehrschaligem Dachbau gegeben ist. Deshalb hängt die Qualität eines Warmdachs von der luftdichten Verlegung der Dampfsperre ab. Durch die Verbindung von Dachhaut und Dämmung und der Verzicht auf das Zirkulationsareal eines Kaltdachs bietet das Warmdach im Vergleich zum Kaltdach ein höheres Raumangebot innerhalb der Dachebene.

Siehe: Umkehrdach,

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