Aufbeton

Aufbeton im Dornbach-Baulexikon.

Frischen Beton nennt man synonym den Aufbeton. Dieses Material wird nachträglich auf bestehende feste Betonelemente aufgebracht.

Verwendung von Aufbeton

Der Einsatz von Aufbeton ist bei Bauvorhaben weit verbreitet. Er lässt sich in beliebiger Materialstärke verarbeiten. Dabei muss der Verbund zwischen vorhandenem Material und Aufbeton mittels Bewehrung oder Dübel sichergestellt werden. Alternativ kann Aufbeton auf mechanisch aufgerauhtem Untergrund aufgebracht werden. Dazu dienen u.a. die Verfahren des Schrämens, Fräsens, Scharrierens, Stockens oder der Einsatz der Strahltechnik (mit Wasser, Sand oder Kugeln).

Beispiele

Aufbeton verwendet man zumeist, um die Tragfähigkeit von Betontragwerksteilen zu erhöhen. Man nutzt das Material beispielsweise zur Herstellung der Bodenplatte beim Hausbau. Im Zuge von Sanierungsvorhaben kann man im Keller eines Hauses auf einer bereits vorhandenen Ziegelbodenplatte mittels Aufbeton eine stabile Bodenplatte erstellen. Aufbeton setzt man häufig auch zur Herstellung von Fertigteildecken ein. Durch Aufbringung dieses Materials auf die aus Tragelementen bestehende Halbmontagedecken (Filigrandecken) erreichen diese volles Tragvermögen. Die Altbetonschicht und der aufgebrachte Neubeton werden dabei in der Regel mittels Dübel kraftschlüssig verbunden. Eine weiterer Einsatzbereich von Aufbeton ist die Verstärkung vorhandener Bausubstanz, beispielsweise von Brücken.

Vorteile

Der Einsatz von Aufbeton kann als wirtschaftlich sowie arbeitstechnisch einfach gekennzeichnet werden. Deshalb zählt die Verwendung von Aufbeton zu den von der Bauindustrie häufig eingesetzten Verfahren.

Materialgrenzen von Aufbeton

Bei Verwendung von Aufbeton kann das verstärkte Bauteil von Gefahren betroffen sein, welche auf Eigenspannungen sowie auf einen verminderten Haft- und Formwiderstand zurückführbar sind. Es empfiehlt sich daher, den Arbeitsbereich vorgenässt zu gestalten und Verunreinigungen durch Fremdstoffe zu verhindern.

Siehe: Dichte von Beton , DIN 1053, DIN 227 , Betonsturz, Betonfräse, Trass, Trasszement, Dehnungsfugen in Betonboden schneiden, Mauerdurchbruch Dunstabzug, Wanddurchbruch selber machen

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